Navigation

08.04.2022 Bewohnerbeiträge

Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen spenden für die Ukraine

Unsere Spendenaktion kam durch den Anstoß eines Mitbewohners in´s Rollen. Der Bewohner fragte mich, als Mitglied der Bewohnervertretung, ob wir nicht im Haus eine Spendenaktion starten wollen. Ich war von dieser Idee sehr begeistert und gestaltete mit einer Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit gleich einen Aushang, um meine Mitbewohner*innen und die Mitarbeiter*innen des Hauses zu einer Geldspende zu animieren.

Bevor wir das Plakat gestalteten, wollten wir erst herausfinden, für welches Projekt wir uns engagieren wollen. Uns war es wichtig, für eine private Aktion zu spenden, damit wir möglichst viel über die konkrete Verwendung erfahren würden. Unsere Recherche im Internet war leider nicht so erfolgreich, wie wir es uns erhofft hatten. Da kam uns ein Zeitungsartikel in den Fränkischen Nachrichten genau zur rechten Zeit. Der Chef eines Transportunternehmens aus Elpersheim brachte Mitte März, zusammen mit seiner Frau, selbst Hilfsgüter in die Ukraine. Dieses Engagement begeisterte mich sofort und daher entschied ich mich, dafür zu spenden.

Da wir aber keine Angaben zu einem Spendenkonto finden konnten, entschloss ich mich kurzerhand bei der Firma anzurufen. Ich hatte das Glück, mit der Chefin selbst zu sprechen. Sie kam mir durch ihre offene und herzliche Art sofort sympatisch vor. Mein Anliegen begeisterte sie sehr und gleichzeitg war sie aber auch erstaunt, dass Berichte über ihre Aktion bis nach Krautheim reichten. Sie sagte mir, dass durch die große Resonanz der ersten Hilfsgüterfahrt bereits eine zweite Fahrt für Anfang April geplant sei.

Für meine Sammelaktion bedeutete diese Information, dass ich nur noch übers´s Wochenende Zeit hatte, Geld zu sammeln, wenn ich die zweite Fahrt unterstützen wollte.

Mein Entschluss stand fest und ich machte mich an´s Werk. Jeder, den ich ansprach, war sofort bereit und offen dafür, mir Geld zu geben. Oft waren es Beträge zwischen 5 und 10 Euro, was für uns Bewohner viel Geld ist, da die meisten nur ein sehr kleines Taschengeld im Monat zur Verfügung haben.

Manche haben aber auch einen größeren Betrag dazu gegeben, weil sie der Meinung waren, dass die Menschen in der Ukraine das Geld momentan nötiger bräuchten als sie selbst.

Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mit etwa 200 Euro gerechnet, aber es kamen sage und schreibe 555 Euro zusammen. Ein riesen Erfolg wie ich finde und das innerhalb von 3 Tagen. Voller Stolz brachte ich das Geld zur Bank.

Ich hoffe, dass auch mit unserer Unterstützung vielen Menschen in der Ukraine geholfen werden kann.

Falls ihr mehr über die Aktion wissen möchtet, haben wir

Einen Bericht auf SWR Aktuell

und ein Video der Fränkischen Nachrichten für euch herausgesucht.

Liebe Grüße

Eure Carmen