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24.08.2010

Bericht Porsche-Ausfahrt

Krautheim „Bei so einem Wetter muss man Cabrio fahren“, erklärt Simone Krieg, warum sie am Sonntage am liebsten in den schwarzen 997 Carrera 2 S steigen will. Der 385 PS starke Sportwagen, den das Porsche Zentrum Heilbronn für die Ausfahrt zur Verfügung gestellt hat, ist einer von 16 Porsche, die allesamt vor dem Eduard-Knoll-Wohnzentrum stehen und darauf warten, eine Bewohnerin oder einen Bewohner mit Behinderung auf den Beifahrersitz zu bekommen.

911 Turbo
Robert Beer sitzt bereits in dem silbergrauen 911 Turbo Baujahr 1992 von Theo Cartarius. Und Manuel Padilla-Sorg freut sich auf die Fahrt nach Langenburg im malachitgrün-metallicfarbenen 911er von Max Sander. „Bei so einem Wetter muss man das Auto fahren“, weiß Hermann Engel, der mit seinem Porsche Boxster 987 in Krautheim ist. Und dann geht’s auch schon los. Der Korso verabschiedet sich mit sattem Motorensound. Thomas Lutz wäre gerne noch weiter gefahren. Die Fahrt nach Langenburg ist für ihn viel zu schnell vorbei gewesen. In einem Porsche mitzufahren, ist für den autobegeisterten Rolli-Fahrer bisher ein Traum gewesen. Nun ist er wahr geworden. „Das war für mich ein Erlebnis“, erzählt er begeistert im Garten hinter dem Eduard-Knoll-Wohnzentrum. Dort gibt’s für die Fahrer druckfrische Erinnerungsfotos von der Ausfahrt. Auch der veranstaltende Porsche Club Heilbronn-Hohenlohe überrascht die Beifahrerinnen und Beifahrer: Eine Porsche-Mütze und einen Miniatur-Porsche gibt’s für alle.

Beschleunigung
Michaela Schmid-Lutz strahlt. „Alles war super“, bescheinigt die Rolli-Fahrerin dem Vizepräsidenten Eberhard Rick. Und die Beschleunigung zu spüren hat Steffen Vetter als was ganz Besonderes empfunden. „Ich war anfangs skeptisch, ob das alles so klappt“, meint Hans-Jürgen Heckmann. Nach der Ausfahrt ist seine Skepsis verflogen. „Es war sehr interessant, was ich über den Porsche Club erfahren habe“, erzählt er. Das besondere Feeling einer Porschefahrt zu genießen, ist für Robert Beer das eine, der Kontakt zu Nichtbehinderten das andere. „Zu vermitteln, dass man mit Handicap auch fröhlich sein kann“, ist dem Rolli-Fahrer wichtig. Mit den strahlenden Gesichtern ist für Wolfgang Michalika das Ziel erreicht. „Ich bin jederzeit wieder mit dabei“, verabschiedet er sich von Helge Haberhauer.

Zum dritten Mal hat der Geschäftsführer des Porsche Club Heilbronn-Hohenlohe die Ausfahrt organisiert. „Die Freude, die damit bereitet wird, zu erleben“, ist sein schönster Lohn. „Zur Nachahmung empfohlen“ findet Hermann Engel. Zu der Ausfahrt haben für den Geschäftsführer auch die nach Krautheim gekommenen Mitglieder der Porsche Clubs Schwaben und Kirchenhausen beigetragen. Von Null auf Hundert in fünf Sekunden hätten sonst nicht so viele erleben können.

Quelle : Hohenloher Zeitung, Claudia Burkert-Ankenbrand

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1 Kommentare

Biggi Gotthardt schrieb am 24.08.2010 - 16:15 Uhr

Da bekommt man Lust auf mehr. Nächstes Mal bin ich garantiert dabei!!


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