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05.11.2011 radioEdi

Workshop mit radioEdi im Eduard Knoll Wohnzentrum

Wir, die Mitglieder von radioEdi, der Internetgruppe des Eduard Knoll Wohnzentrum, konnten am 27. und 28. Oktober einen Workshop im Wohnzentrum besuchen.
Ziel des Workshops sollte ein kompletter Beitrag sein, was bedeutet, dass von der Idee über die Aufnahme bis zur fertig geschnittenen mp3-Datei alles selbst erdacht und gemacht wird, und das in nur 2 Tagen. Unsere Spannung war groß, schließlich hatten wir die Gelegenheit mit Profis zusammen zu arbeiten.
Am Donnerstag ging es mit der Theaterpädagogin Anke Marx und dem Medienreferent Albrecht Ackermann los, am Freitag setzten Anke Marx und Uwe Kaiser, vom “ Projekt Internetradio„ des Paritätischen, das Projekt fort.

Schon nach kurzer Zeit spürten wir, dass uns diese zwei Tage sehr viel Spaß machen würden.

Anke Marx führte uns zunächst geschickt an das Thema „Schlaflos in Krautheim“ heran.
Sie machte als erstes Sprechübungen mit uns, um das Gehirn frei zu bekommen. Dann sammelten wir Wörter in einer Art „brainstorming“.
Die zündende Idee zu einer Geschichte kam dann von Biggi, die über ein Erlebnis berichtete. Nun tasteten wir uns ganz langsam an ein Gerüst für unser Hörspiels heran.

Dafür mussten wir zuerst eine Handlung schreiben und hier kamen uns die Bausteine aus unserem brainstorming zugute. Nun mussten noch die Rollen verteilt werden und schon hatten wir ein kleines Hörspiel gebastelt.
Kaum zu glauben, aber all das schafften wir noch vor einer Mittagspause, die wir dann allerdings auch dringend brauchten. Am Nachmittag konnten wir dann schon mit der Aufnahme beginnen.
Hatten wir bisher meistens alles schriftlich Wort für Wort vorbereitet, konnten sich jetzt die Sprecher ganz spontan ausleben. Anke Marx und Albrecht Ackermann gaben Regieanweisungen und Beispiele, aber dann war es dem jeweiligen Sprecher selbst überlassen Worte zu finden. Dabei war es manchmal so lustig, dass wir unmöglich ernst bleiben konnten und manchmal mitten in die Aufnahme hinein Tränen lachten.
Besonders kreativ gestalteten sich auch noch die Aufnahmen der Nebengeräusche, die wir für unsere Geschichte brauchen, wie Schnarcher , Bettgeknarre und Schritte auf dem Flur.
Das alles war reichlich Arbeit für einen Tag, wir hätten nicht gedacht, dass wir das alles schon am Donnerstag schaffen.

Am Freitag sollte es nun an die Fertigstellung des Beitrags gehen. Noch nie hatten wir die Gelegenheit, einem Profi beim Schneiden über die Schulter zu schauen. Uwe Kaiser arbeitete dabei extra mit dem Programm, das auch wir zum Schneiden verwenden. Über einen Beamer konnten wir jeden seiner Arbeitsschritte beobachten und so auch gemeinsam Entscheidungen treffen. Dabei konnten wir viele praktische Erfahrungen fürs Schneiden sammeln und bereits am Ende des Workshops die erste Fassung gemeinsam anhören.

Die Geschichte „Schlaflos in Krautheim“ handelt von Ferdi (Robby B.), der abends zu Bett geht und dann komische Dinge erlebt. Die Nachtwache (Anita S.) hat ihre Schlüssel bei ihm im Zimmer liegen lassen und weckt ihn lautstark. Danach versucht er wieder einzuschlafen und wird immer wieder gestört. Mal ist es eine Unterhaltung zweier Personen auf dem Flur, (Andrea F., Hans-Jürgen H.) mal sind es Gedanken über seine Eltern (Jutta Z. und Manuel P.-S.), die ihn nicht einschlafen lassen. Dann hat Ferdi Schmerzen, und er tauscht sich darüber in der Nacht auch noch telefonisch mit seiner Freundin (Biggi G.) aus.
Mehr von der Geschichte wollen wir jetzt noch nicht verraten. Aber irgendwann ist die Nacht dann auch vorbei und Ferdi wird vom Frühdienst (Andrea J.) aus vermeintlich ruhigem Schlaf geweckt.

Bedanken möchten wir uns ganz herzlich, bei allen, die diesen Workshop möglich gemacht haben. Wir haben für unsere Arbeit in der radioEdi-Gruppe viel gelernt, viele Anregungen bekommen und es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.

So, liebe radioEdi-Freunde, damit habt Ihr mal einen Einblick in unsere praktische Arbeit bekommen und wir informieren Euch an dieser Stelle sofort, wenn das Hörspiel ganz fertig ist und veröffentlicht wird.

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3 Kommentare

Amos Ruwwe schrieb am 07.11.2011 - 08:02 Uhr

Und ich konnte nicht kommen!!!!
Das hört sich richtig gut an. Dann habe ich jetzt richtige Profis um mich rum, bezüglich schneiden, bearbeiten.
Ich freue mich auf das Hörspiel.
Gruß Amos


Robert Beer schrieb am 13.11.2011 - 09:53 Uhr

Hallo, Freunde,
ich war dabei beim Hörspiel schlaflos in Praunheim. Möchte euch sagen dieses Hörspiel zu produzieren war eine Mords Gaudi so viel gelacht haben wir schon lange nicht mehr. Ihr könnt euch freuen auf schlaflos in Praunheim. So viel kann ich schon verraten es wird ein Genuss und viel zu lachen geben, wenn ihr das Hörspiel euch an die Ohren fühlt.
gruß FERDY


Hans-Jürgen Heckmann schrieb am 13.11.2011 - 17:57 Uhr

Ich war einfach überrascht. Dachte ich bisher, ich könnte mich wegen meiner Spastik schlecht artikulieren, wurde ich beim Reinhören eines Anderen belehrt. Zwar wurden meine Kommentare im Flüsterton gesprochen, waren aber gut zu verstehen. Das gibt mir Mut für weitere Sprechrollen, den ich bisher nicht hatte. Wobei ich glaube, dass mein Sprechen besser funktioniert, wenn ich frei spreche als beim Ablesen. Den Dialog zwischen Ferdi und seiner Freundin war umwerfend und erinnerte mich stark an die Sketsche bei "Hannes und der Bürgermeister."


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