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10.05.2013 Freundeskreis

radioEdi in Stuttgart beim SWR und beim Landtag

Im August 2012 hat Arnulf von Eyb, CDU Landtagsabgeordneter, seine Sommerpause genutzt, um sich ein wenig im Ländle umzuschauen und so auch das Eduard Knoll Wohnzentrum in Krautheim kennengelernt. Daraus entstand für uns die Einladung nach Stuttgart.

Besonders angenehm an diesem Unternehmen war für uns, dass die Politologin Sarah Hübner, Mitarbeiterin von Arnulf von Eyb, die komplette Planung für uns übernahm und sogar noch einen Besuch im SWR organisierte.

Am Montag, den 6. Mai ging es los, bei wunderschönem Maienwetter mit acht gutgelaunten radioEdi Mitgliedern.

Beim SWR begrüßte uns Jutta Delank und erzählte uns alles Wissenswerte über Fernseh- und Hörfunkprogramme des SWR. Schnell entstand ein Gespräch, wer welche Sendung kennt oder welchen Musiksender hört.

Wir erfuhren, dass das Landesfunkhaus vom Architekten Rolf Gutbrod, der auch die Liederhalle geplant hat, gebaut wurde und denkmalgeschützt ist.
Richtig spannend wurde es, als wir in den Magazinraum wanderten, indem sämtliche Originaltonträger aufbewahrt sind, mittlerweile um die 500 Tausend. Kaum vorstellbar, wie dort vor dem Computerzeitalter z. B. ein Musiktitel gefunden werden konnte. Sicherlich eine sportliche Herausforderung und eine reine Frage der Laufgeschwindigkeit.

Jutta Delank gab uns eine Kostprobe von den unendlichen Möglichkeiten der O-Töne der Datenbank.
Sie rief für uns die Rede von John F, Kennedy in Berlin auf, von der jeder das berühmte Zitiat „Ich bin ein Berliner“, kennt, was aber sagte er davor? Das konnten wir uns nun anhören.
Wir hörten dann aus der Datenbank die korrekte Aussprache komplizierter Namen, was von den Redakteuren oft genutzt wird.
Durch diese Beispiele bekamen wir eine kleine Ahnung, welche Schätze sich in den riesigen Regalen verstecken.

Weiter ging es in das neue Fernsehgebäude, ein U-förmiger Bau mit ca. 400 Mitarbeitern. Auf dem Weg zu den Fernsehstudios kamen wir durch große Gänge mit Regalen, “Regale wie bei IKEA“ fand Andrea F, vorbei an Lastenaufzügen und Kulissen.
Sehr beeindruckend war die Flut von Scheinwerfern in den Studios, praktisch die ganze Decke ist voll davon. Dass aber die Studios so klein sind, hätten wir nicht gedacht.
Und endlich erfuhren wir auch, wie es den Moderatoren dank dem Teleprompter gelingt, nahezu endlose Texte auswendig zu sprechen.

Während wir das modernste Studio, die sogenannte „grüne Hölle“ besichtigen, lief gerade ein Kameracheck. Wie von Geisterhand bewegten sich riesige Kameras auf einer Schiene nach vorn und wieder zurück. Eine Kamera ist an einem Roboterarm aus der Autoindustrie befestigt, der fast ganz nach vorn zum Moderator gefahren werden kann. Ansonsten befindet sich in diesem gerade mal 94 qm großen virtuellen Studio nur ein Tisch. Alle Kulissen, die man dann im Fernsehen sieht, sind nicht „echt“, es wird alles computergesteuert eingeblendet.
Für die Rundfunkstudios hatten wir gar keine Zeit mehr, mittlerweile war es schon Mittag geworden, so bedankten wir uns bei Jutta Delank für die zwanglose Führung und die vielen interessanten Eindrücke.

Jetzt kam die Einladung zum Mittagessen im Landtag gerade recht. Wir hatten unseren Bus noch nicht ganz geparkt, schon wurden wir von Arnulf von Eyb und seinen Mitarbeitern Sarah Hübner und dem Jurist Ernst Löffler in Empfang genommen.
Im Restaurant des Landtags waren die 6 Rollifahrer erst mal ein Hingucker und es sorgte für etwas Aufruhr bis alle Stühle von unserem reservierten Tisch weggestellt und zurechtgerückt waren und alle Platz nehmen konnten.
Mit Hilfe der tatkräftigen Unterstützung aller beteiligten Fußgänger gelang es uns, noch einigermaßen planmäßig das Mittagessen einzunehmen.
Nach dieser Verschnaufpause ging es auch schon weiter in das Landtagsgebäude.
Herr Franke vom Besucherdienst des Landtages begrüßte uns dort und gab uns einige Grundinformationen über die Zusammensetzung und die politische Arbeit des Landtags. Sehr anschaulich konnte man alle Daten und Fakten auf Aushängen mitverfolgen. Auch er stellte sich einer angeregten Diskussion, nachdem z. B. Robby wissen wollte, ob es auch, wie auf Bundesebene, bei der Landtagswahl Überhangmandate gibt.

Jetzt ging es ab in die Aufzüge aus den 60-er Jahren um in den Plenarsaal zu gelangen. Dabei erfuhren wir, dass das Gebäude in den nächsten zwei Jahren modernisiert werden soll.
Im Plenarsaal angekommen, konnten wir uns ein bisschen wie die Abgeordneten fühlen, denn wir duften auf ihren Sitzen Platz nehmen. Über uns die Ränge der Zuschauer und hinter uns die kleinen Büros der Rundfunkanstalten. Sogar ein Foto direkt vom Sitzplatz des Landtagspräsidenten aus durften wir machen.
Nun begleitete uns Arnulf von Eyb weiter zu Guido Wolf, dem Landtagspräsidenten höchstpersönlich. Er hatte uns, dem radioEdi-Team, ein Interview zugesagt. Jetzt waren wir natürlich gespannt ob es tatsächlich zustande kommen würde. Für Guido Wolf war die Unterhaltung mit den Rollifahrern gar kein Problem. Nach einem kurzen Vorgespräch zogen wir uns zum Interview in eine Ecke zurück. Wir alle hörten gespannt zu, wie Anita und Jutta aus unserem Team den Präsidenten kompetent befragten. Als während des Interviews eine Diskussion entstand, gelang es den beiden, ihn wieder zurück zum Thema zu bringen. Bei der Frage, ob denn das neue Gebäude behindertengerecht umgebaut würde, drehte Guido Wolf den Spieß um und befragte die Mitglieder unserer Gruppe nach ihren Vorschlägen zu Verbesserungen.
Als Guido Wolf zum Schluss noch auf seine Mundartreden angesprochen wurde, holte er spontan für jeden von uns eine Ausgabe seines Gedichtbandes und überreichte sie uns persönlich mit einer Signierung.
Wir luden ihn darauf nach Krautheim ein und er schien nicht ganz abgeneigt zu sein.
Wir würden uns freuen, wenn sich das 2014 verwirklichen ließe.

Voll bis obenhin mit Eindrücken verständigten wir uns insgeheim darauf, uns bei diesem schönen Wetter noch ein Eis zu gönnen. Als hätte Arnulf von Eyb es uns an den Augen abgelesen, wurden wir von ihm auch noch zu einem Eis eingeladen.

Das war der perfekte Abschluss, in der Sonne im Park am See zu sitzen und noch ein bisschen über Geschichten rund um Krautheim zu reden.
Für diesen schönen Tag können wir uns einfach nur ganz herzlich bedanken.
Amos, Anita, Andrea F., Andrea J, Johanna, Jutta, Manuel, Robby

Noch mehr Bilder von diesem interessanten Ausflug seht ihr hier.

P.S.: O-Töne der Mitglieder
Anita: viele Eindrücke, die Politiker haben wir von einer ganz anderen Seite kennengelernt,
Jutta: interessanter toller Tag
Robby: wie locker alle waren, tolles Engagement, man konnte den Politikern auch Fragen stellen
Andrea F.: schön aber anstrengend für uns
Andrea J.: ich hoffe, dass uns Herr Wolf im nächsten Jahr besucht, beeindruckt hat mich besonders das riesige Archiv im SWR
Amos: für mich war der Ausflug eine Bereicherung, war zum ersten Mal mit den Mitgliedern der radioEdi Gruppe außer Haus, erstaunlich, dass es beim SWR behindertengerechter war als im Landtag, habe in der Landtagsgaststätte beobachtet, wie wir von den Leuten angeguckt wurden, toller Erfahrungswert, eine Bereicherung

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1 Kommentare

Thalia schrieb am 14.05.2013 - 19:20 Uhr

Klasse Chance solche Einblicke zu bekommen!


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