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01.07.2013 Freundeskreis

Mit Rollfiets in Dörzbach in der alten Ölmühle und im Heuhotel

Gleich für zwei Tage planten Regina aus der e.r.g.o. und Johanna einen Ausflug mit Rollfiets.
Dieses Mal sollte die Tour gleich hinter dem Eduard Knoll Wohnzentrum auf dem Jagsttalfahrradweg losgehen. Für die zwei Tage konnten sich jeweils acht Bewohner anmelden und genauso viele Radfahrer waren schnell gefunden.

Ein großes Thema war dieses Jahr allerdings das Wetter, das uns am Freitag mit einer angenehmen Temperatur und nur einzelnen Regentropfen nicht enttäuschte. Und am Samstag wurden die Bewohner regendicht mit Capes versorgt, die wir uns aber hätten sparen können.

Die Rollfiets stellte uns wieder Detlef Brückner aus Arnstadt zur Verfügung, der extra mit seinem Helfer Mario am Freitagmittag anreiste.

Eine Stunde vor Abfahrt versammelten sich alle Teilnehmer pünktlich um das Umsetzen in die Rollstühle der Rollfiets anzufangen. Dank der Hilfe der Pflegekräfte und der Tatkraft von Detlefs Helfer und den anderen Fahrern, war das alles gar kein Problem. Zum Schluss passte Detlef jeden Rollstuhl an den Bewohner an.
Für alle, die noch keine Erfahrung mit diesen Fahrzeugen hatten, gab es nun eine Einweisung in die Handhabung. Jeder musste vor der Abfahrt eine kleine Proberunde absolvieren, und dann ging es auch schon los. Direkt entlang der Jagst über Klepsau erreichten wir Dörzbach. An der historischen Ölmühle wurden wir schon von Karl Stolz, dem Besitzer höchstpersönlich, erwartet.

Mancher von uns stellte fest, wie oft er schon an der Mühle vorbeigefahren war. Nun aber ging es in das Innere. Man konnte merken, dass Karl Stolz schon viel Zeit, Geld und Liebe in die Erhaltung gesteckt hat. Er erklärte anschaulich, welche Rohstoffe er für die Herstellung der Öle braucht, warum man von Öl schlagen spricht und wie überhaupt die ganze Anlage funktioniert. Noch heute ist die Anlage so gut erhalten, dass er Öl produzieren kann. Zum Abschluss fragte er, ob er einmal das große Wasserrad richtig „anwerfen“ soll.
Wir waren alle gespannt darauf, was sich im Inneren der Mühle alles in Bewegung setzen würde. Jetzt waren die Riemen in Bewegung und setzen Zahnräder, Balken und eine Art Balkenhammer in Bewegung. Da wurde auch klar, warum man von Öl schlagen spricht. Karl Stolz hat uns mit dieser Demonstration dieser alten Handwerkskunst sehr beeindruckt.

Nun fuhren wir zum Heuhotel in Dörzbach und ließen uns auf der Terrasse nieder, wo ein kleiner Imbiss eingeplant war. Mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen, kalten Getränke und Eis ließen wir richtig verwöhnen.
Fast war es zu schade, schon wieder zurück nach Krautheim zu fahren. Aber so war es weder für die Bewohner, die in fremden Rollstühlen sitzen mussten, noch für die fleißigen Radfahrer eine zu große Anstrengung. Und vielleicht ist der kleine Ausflug eine Anregung in den nächsten Jahren wieder eine Tour in der schönen Region zu unternehmen.



Ein großes Danke an alle, die diese Unternehmung möglich gemacht haben.
Bunt gemischt waren die Helfer, vom Hausmeister über Bufdis, Ehrenamtliche, Verwandte bis zu anderen Mitarbeitern des Hauses. Durch sie alle konnte dieser Ausflug erst umgesetzt werden.

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1 Kommentare

Jutta Zitzwitz schrieb am 01.07.2013 - 19:54 Uhr

DANKE AN ALLEN ES WAR ECHT SPITZE.OHNE EUCH HELFER UND FAHRER WÄRE DIES NIE ZUSTANDE GEKOMMEN.
DANKE


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