27.02.2015
Zwei neue Gesichter in der Pflege
Wir wollten herausfinden, was die neuen Mitarbeiter bewogen hat, hier im Eduard Knoll Wohnzentrum anzufangen.
Vor ihrem nächsten Termin „Mittagessen anreichen“, nehmen sich Melanie und Antal Zeit, sich mit uns zu unterhalten.
Antal erzählt, dass er vorher noch nicht in einem Pflegeberuf gearbeitet hat. Er wohnt in der Nähe des Wohnzentrums und hat sich schon vorher öfter mit einigen Bewohnern unterhalten. „Ich bin einfach meinem Gefühl gefolgt und hab hier im Haus ganz spontan nachgefragt.“ Um reinzuschnuppern hat Antal zuerst im November letzten Jahres die Arbeit im Nebenjob angenommen und weil es ihm gut gefallen hat arbeitet er mittlerweile in Vollzeit. „Wohl gefühlt hab ich mich schon nach kurzer Zeit, jetzt will ich sogar eine Ausbildung als Altenpfleger machen“.
Für Melanie ist es: “Mein Traumberuf, es war für mich mein Weihnachtsgeschenk“.
Eine Nachbarin hat ihr vom Wohnzentrum erzählt, als sie mit Familie nach Krautheim gezogen ist. Genau zum richtigen Zeitpunkt ist sie hierhergekommen, hat einfach gefragt und es hat sofort geklappt hier anzufangen.
Von Beruf ist Melanie Erzieherin, sie würde auch gerne eine Ausbildung im Pflegebereich machen, denn Fachwissen findet sie wichtig, es wäre eine Option, wenn die Kinder größer sind.
„Es passt einfach“, sagt sie, dann berichtet sie von ihrer Arbeit, dass sie es besonders schön findet, wenn sie die Bewohner unterstützen kann, indem sie sie morgens aus dem Bett holt und für den Tag „mobil“ macht. „Man freut sich dann mit, dass die Bewohner in den Tag starten können“. Auch Antal sieht das so.
Die Aufgaben im Pflegebereich sind sehr vielfältig. Neben der Körperpflege, der „Mobilisation“ der Bewohner, der Unterstützung beim Essen und Trinken, gehören auch die Pflegedokumentation und die Übergabe an die nachfolgenden Kollegen der nächsten Schicht dazu. Aber auch unscheinbare Nebensächlichkeiten haben für die Bewohner eine besondere Bedeutung. Dazu gehören ein paar Worte oder ein Gespräch zum richtigen Zeitpunkt, aber auch kleine Hilfeleistungen, wie z. B. etwas aufzuheben, das heruntergefallen ist, oder ein Buch aus dem Regal zu nehmen. Hier können Melanie und Antal ihr Einfühlungsvermögen in die besonderen Bedürfnisse der Bewohner einbringen.
Für Antal ist es: „Ein schönes Gefühl, wenn ich nach Hause gehe, ich habe etwas Sinnvolles getan, ich gebe viel, aber ich bekomme auch viel“.
Melanie meint: “In einem anderen Beruf, z. B. alleine im Büro würde ich untergehen, das Liebevolle und Emotionale kann ich hier einbringen, ich arbeite im Team, wir tun etwas gemeinsam“.
Für beide ist die Unterstützung durch ihre Kollegen sehr hilfreich, jederzeit helfen sie und sind für Fragen offen.
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