Navigation

30.04.2015

Welche Farbe soll es denn sein?

Mitte März war an unserer „Blauen Wand“, unserer Infotafel, ein unübersehbares Plakat, auf dem zu lesen war, dass es in den nächsten Tagen etwas lauter werden wird, da das Eduard-Knoll-Wohnzentrum ein Gerüst bekommen werde für einen neuen Hausanstrich.
Am Tag darauf konnte man im Hof vor dem Haus ein stetiges Kommen und Gehen beobachten, Fahrzeuge von unserem hauseigenem Fahrdienst und von den Gerüstbauern wechselten sich ab. Da schepperte mal was, dort wurde gehämmert. Ein Glück, dass wir schon vorgewarnt worden sind.
In den nächsten Tagen wurde viel Wasser benötigt und es war gut, dass die Fensterputzer noch nicht da waren.
An der ersten Wand, wo das Gerüst schon stand, spritzten die Maler die Hausfassade mit Wasser ab, da meinte man, es würde richtig heftig an die Fensterscheibe regnen. Während an einem anderen Gebäudeteil noch gar kein Gerüst stand.
Während dieser Zeit ging vielen Bewohner die Frage nach der „neuen Hausfarbe“ im Kopf herum. Von unserem „Chef“ Norman Weyrosta bekam man nur die knochentrockene Antwort „schwarz-gelb“. Wer Norman Weyrosta kennt, weiß, dass diese Antwort nicht stimmen kann. Am ersten April hing an der „Blauen Wand“ ein Bild auf dem das Gebäude des EKWZs mit der Aufschrift Milka und in lila zu sehen war. Darunter die Frage „Was haltet Ihr davon?“ ein gelungener Aprilscherz eben.
Für die Streichaktion wurden am ganzen Haus die Rollläden und Jalousien abgeschaltet, weil die Maler die Fenster abkleben mussten, um sie vor Farbspritzern zu schützen.
Die Maler waren wohl noch mit einem anderen Auftrag beschäftigt, denn eine Woche vor Ostern war Schluss mit lustig. Man hatte sich ja schon an die tägliche Unruhe vor den Fenstern gewöhnt, plötzlich aber stand das verwaiste Gerüst am Haus und die Arbeiter fehlten.
Nach den Osterfeiertagen ging es weiter, die Fenster an unserem Speisesaal wurden mit Folie abgeklebt. Wenn man beim Essen war und man wollte zum Fenster hinaus sehen, hatte man Pech. Da bekam man leicht einen Anflug von Klaustrophobie, auch wenn man das sonst gar nicht hat.
Als nächstes waren die Büros dran, ich war schon gespannt wie das werden würde. Ich brauchte nicht mehr lange zu warten, denn, während ich dies hier schrieb, wurde es schon etwas dunkler im Zimmer, denn draußen befestigte einer der fleißigen Handwerker eine Folie am Fenster.
Gott sei Dank hat die Verklebung des Speisesaales und der Bürofenster nur 2 Tage gedauert, dann konnte man wieder auf den Hof blicken und bei den sommerlichen Temperaturen, die Fenster öffnen.
Heute Morgen, am 23. April, wurde es ab und zu wieder etwas lauter im Hof. Da die Maler endlich fertig mit Pinseln sind, können die Gerüstaufsteller das Gerüst nun auch wieder abbauen. Bis morgen Abend dürften auch die letzten Gerüstteile verschwunden sein.
Und das neufarbige Endergebnis des Hauses ist ganz schlicht und ergreifend: Weiß.

Eure Andrea F

2084 Aufrufe

0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare

Kommentar hinzufügen