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27.08.2015 Bewohnerbeiträge

Am Lagerfeuer werden Träume wahr

Seit ich Cello spiele ist es mein Traum, mit meinem Instrument in einer Band zu spielen.
Schon einige Male hatte ich, Sabine, Bewohnerin des Eduard Knoll Wohnzentrum die Gelegenheit, mit meinem „Leopold“, so heißt mein Cello, bei unserem Lagerfeuer mitzuspielen und da bin ich auch ein bisschen stolz. Deshalb will ich Euch hier mehr davon erzählen.
Angefangen hat alles vor drei Jahren durch ein Gespräch mit Sanne. Ich sagte ihr damals, dass ich das Lied, das sie gerade gespielt hatte, auch auf meinem Cello spielen könne. Da wurde sie hellhörig und meinte:“ Das probieren wir mal aus“. Der erste Probetermin wurde ausgemacht und wir stellten beide fest, dass wir da weitermachen wollten.
Für unser diesjähriges Lagerfeuer am 26. August, probten wir seit Mitte Juli. In den Proben haben wir festgestellt, dass das Cello für viele Lieder einsetzbar ist. Sanne hat dafür extra Noten für Cello umgeschrieben. Ich muss sagen, dass unsere Proben immer sehr lustig waren. Auch das Singen habe ich mit Sanne geübt. Wir haben für den Abend „mein kleiner grüner Kaktus“ einstudiert.
Manchmal haben wir zwei Stunden geprobt, ich bin Sanne sehr dankbar, dass sie sich die Zeit genommen hat und so viel Geduld mit mir hatte. So haben wir nach und nach ein ganzes Programm zusammengestellt.
Weil ich ab jetzt drei Wochen in Urlaub fahre, wurde der Lagerfeuertermin extra wegen mir vom September in den August verlegt.
Mit Spannung hab ich dann den Abend erwartet. Und weil ich seit letztem Jahr neue Saiten auf meinem Instrument aufgezogen habe, ist jetzt der Klang viel besser. Dadurch hab ich mehr Mut bekommen und mir vorgenommen, mehr Power zu geben. Ich hab mich so richtig gefreut, obwohl ich auch ein bisschen aufgeregt war, aber ich war ja gut vorbereitet.
Mit „yesterday“ von den Beatles und dem Anzünden des Feuers begann dann endlich der Lagerfeuerabend. Bei diesem Lied hab ich gleich mitgespielt. Sanne hat dann alle begrüßt und ein umfangreiches Liederheft verteilt. Sie meinte, dass wir bei dem letzten Lied beginnen und uns dann nach vorne durcharbeiten.
Ich hab nicht bei jedem Stück mitgespielt, zwischendurch hatte ich auch Pause. Dadurch war die Begleitung abwechslungsreicher. Elke, Jürgen und Sanne haben bei den meisten Liedern gesungen, einmal griff auch Elke zur Gitarre. Zwischendurch beeindruckte uns Sanne mit ihrem Können am Saxophon.
Ich fand es sehr gut, dass auch Carmen die drei Lieder: „I am sailing“, „que sera“ und „lady in black“ am Mikrofon gesungen hat, sie hat sich richtig ins Zeug gelegt und ich finde, sie hat eine schöne Stimme.
Die Zeit ist uns davongelaufen, wir mussten das Programm sogar kürzen, das fand ich schade. Ich war aber so aufgewühlt, es hat mir so Spaß gemacht, ich hätte noch lange spielen können.
Das drum herum hab ich gar nicht richtig mitbekommen, ich war so konzentriert auch mich und auf Handzeichen oder Kopfnicken von Sanne, damit ich keinen Einsatz verpasse. Ab und zu hörte ich ein „Bravo“, meistens von Alfred oder ein bisschen Applaus.
Hinterher hab ich von vielen Bewohnern eine gute Kritik gekriegt auch von den Bandmitgliedern. Mir ist diese Bestätigung wichtig, dadurch merke ich, dass ich auf einem guten Weg bin.
Für mich war der Abend eine ganz tolle Sache, seit ich das Instrument spiele ist es mein Traum mit meinem Cello in einer Band zu spielen.
Eure Sabine Schüll



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1 Kommentare

Steffen Vetter schrieb am 28.08.2015 - 15:16 Uhr

Glückwunsch Sabine! Weiter so.


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