16.10.2015
Märchen aus aller Welt
Für das Angebot der Volkshochschule Künzelsau (VHS)
http://www.vhs-kuen.de/ „Märchen aus aller Welt“, standen am Dienstag, den 13. Oktober die Räumlichkeiten des Eduard Knoll Wohnzentrums offen.
Als Märchenerzähler war Amos Ruwwe
http://amos-ruwwe.de/cms/ angekündigt. Viele Bewohner kennen Amos schon seit einigen Jahren und so war die Freude groß, ihn wieder einmal als Erzähler erleben zu können.
Durch die VHS kam eine ganz andere Generation ins Wohnzentrum. Kinder im Kindergartenalter stürmten ins Haus und nahmen wie selbstverständlich im Veranstaltungsraum auf dem Boden Platz. Decken waren ausgebreitet, auf denen sie es sich gemütlich machen konnten. Dahinter reihten sich Bewohner aus dem Wohnzentrum auf, meist in einem Rollstuhl sitzend, Berührungsängste waren überhaupt kein Thema.
Amos zog die Aufmerksamkeit auf sich, indem er seine Geschichten jeweils mit einigen Gongschlägen einleitete, schon war es still.
Zunächst erzählte er eine Geschichte über „den großen Geist“, in der die Zuhörer erfuhren, wie die Märchen in die Welt kamen. Dabei spielten auch Nüsse eine Rolle, mit deren Hilfe Wünsche in Erfüllung gehen können.
Aus der Türkei stammt die Geschichte von einem kleinen Igel, der keine Freunde hatte. Als Amos die Kinder nach ihren Freunden fragte, waren es bei den ersten Antworten noch 3 oder 4 und plötzlich schon 30 und noch mehr. Womöglich grüßt Facebook bereits in dieser Generation. Die Geschichte jedenfalls endet glücklich, der Igel hat endlich Freunde.
Jetzt glänzte Amos mit einer Geschichte aus Afrika. In Afrika lebte und arbeitete er eine Zeit lang und so konnte er die Geschichte so erzählen, als hätte er sie miterlebt. Die Zuhörer staunten nicht schlecht, als sie hörten, wie es dazu kam, dass die Elefanten keine kleinen Nasen mehr, sondern Rüssel haben.
Die nächste Geschichte von einem Zauberer, der keine Musik zaubern konnte, bot für Amos die Gelegenheit, etwas auf seinem Hang zu spielen. Dieses Instrument war für die meisten Zuhörer neu und sie lauschten andächtig seiner „Melodie des Herzens“.
Bei der letzten Geschichte ging es um einen Indianerjungen, der sehr neugierig war. Was er alles erlebte, führte unter anderem zu der Erklärung, warum jede Nacht die Sterne am Himmel funkeln.
Zum Abschluss erhielt jeder Zuhörer eine Nuss. In Anlehnung an die erste Geschichte werden so vielleicht einige Märchen in die Welt getragen und einige Wünsche wahr.
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