12.02.2016 Bewohnerbeiträge
Jutta wollte mal raus aus dem WfbM-Alltag und hinein in den Büro-Alltag des Eduard-Knoll-Wohnzentrum
Da ich jeden Tag durch das Haus düse, fragte ich mich des Öfteren, was Andrea Jacob so in der Zentrale arbeitet, und ob ich nicht einmal ein vierwöchiges Praktikum bei ihr absolvieren könnte. Andrea ist eine Mitarbeiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.
Ende letzten Jahres fasste ich mir ein Herz und rollte ins Büro zum Chef des Hauses, Norman Weyrosta, und fragte, ob ich nicht einmal bei Andrea ein Praktikum machen könnte. Dem stand aus seiner Sicht nichts in Wege.
Um dieses Praktikum machen zu können, musste ich auch noch den Leiter der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), Stefan Blank, fragen. Ohne seine Zustimmung hätte es wahrscheinlich nicht geklappt, aber er hatte nichts dagegen.
Ich freute mich schon richtig auf mein neues Arbeitsfeld, denn ich wollte wieder einmal meine grauen Gehirnzellen auf Trapp bringen. Also fing ich am Montag, den 18. Januar mein Praktikum an. Andrea begrüßte mich mit einem freundlichen Hallo. Sie erzählte mir, was alles auf mich zukommen würde. So stand einiges auf dem Programm. Meine erste Arbeit war, den Wochenplan der Tagesstrukturierung aufzurufen und auszudrucken. Zu den Aufgaben von Andrea gehört es unter anderem, in einem Wochenplan die Angebote für die Bewohner festzuhalten. So fuhr ich mit diesem Plan in die Tagesstrukturierung zu den Mitarbeitern und fragte nach, ob sich was geändert hat. Zum guten Glück musste ich nichts ändern. So druckte ich diesen Plan auf A3 aus, um ihn auf unserer Informationstafel gut sichtbar aufzuhängen.
Als nächstes haben wir uns um ein wöchentliches Plakat von Café Piano
http://www.cafepiano.biz/ gekümmert. Die Information schickt uns jede Woche Sebastian Hettenkofer von Café Piano zu. Daraus machen wir ein A3 Plakat und hängen es ebenfalls an unserer Info Wand auf.
Wie jede Woche steht auch unser leckerer Speisplan auf unserer To-do-Liste. Das heiß erst mal schauen, ob unser Koch Helmut Gaab den Speiseplan per Mail geschickt hat. Mit dieser Information konnte ich dann den Plan auf unserer Homepage veröffentlichen. Danach druckte ich den Speiseplan mehrmals aus und brachte dies zur Weiterverteilung in die Küche.
Und schon ging es weiter mit der Arbeit: Der nächste Punkt hieß, die feststehende Termine auf unsere Homepage zu veröffentlichen. Das war eine Herausforderung, da unser lieber Computer nicht das machte was wir wollten. Doch mit der Zeit hatten wir herausgefunden, wie es am besten funktionieren kann. Dann mussten auch noch passenden Fotos zu den Terminen gefunden werden. Damit wir keine Probleme mit dem Urheberrecht fremder Fotos bekommen, kamen wir auf die Idee, einige Bilder selber zu fotografieren.
Zu den Aufgaben in dieser Abteilung gehört es auch, sich um das Papier zu kümmern. Da nicht mehr viel da war, hieß es neues zu bestellen.
Als nächste große Herausforderung durfte ich ein Märchen umschreiben. Für unserer Internet-Radio suchen wir immer wieder mal ein Märchen aus. Wenn das Märchen zu lange ist, kürzen wir den Text bevor wir ihn aufnehmen. Das war für mich keine leichte Aufgabe, aber ich ließ mich nicht unterkriegen und schaffte es schließlich mit Hilfe von Andrea.
Das Praktikum hier bei Andrea in der Zentrale des Eduard Knoll Wohnzentrum ging so schnell vorbei. In den vier Wochen hatte ich jeden Tag viel zu tun und habe viele neues gelernt, dadurch verging die Zeit wie im Fluge. Abschließen kann ich nur sagen: “Es war eine sehr lehrreiche Zeit und hat es wirklich viel Spaß gemacht.“
Andreas Fazit: “Als mich Jutta auf ein Praktikum in der Zentrale des Eduard Knoll Wohnzentrums ansprach, wo ich seit nunmehr acht Jahren tätig bin, war ich begeistert. Es macht mir Spaß, anderen Menschen meine Arbeit zu zeigen und Jutta hat sich voll und ganz auf meine Arbeit eingelassen. Sie war sehr darauf bedacht, alles gut und richtig zu machen. Es hat mir viel Spaß mit Jutta gemacht.“
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