Navigation

04.09.2018 radioEdi

Ein toller Anfang

Am Mittwochnachmittag, den 12. September hätten wir, das radioEdi-Team, eigentlich unsere erste Redaktionssitzung nach der Sommerpause gehabt. Aber wir holten lieber einen „Ausflug“ nach. Dazu gibt es folgende Erklärung. Unser Team unternimmt alljährlich vor der Sommerpause z.B. einen Besuch in den Wildpark, in ein Museum oder auch einen Ausflug in eine andere Stadt. Ende Juli war deshalb ein Besuch in eine Wirtschaft im Nachbarort geplant. Dorthin wollten wir gemeinsam mit E-Rollis und Fahrrädern auf dem Jagsttal-Fahrradweg fahren. Der Juli, besser gesagt die Temperaturen, waren allerdings gegen diesen Plan. Bei der anhaltenden tropischen Wetterlage verzichteten wir lieber auf unser Vorhaben.

Ganz ausfallen lassen wollten wir den Ausflug aber auch nicht, und so entschlossen wir uns für einen Termin nach der Sommerpause.
Bei dem wunderbaren Spätsommerwetter entschieden sich Einige spontan lieber mit ihren E-Rollis als mit unseren Bussen die ca. 9 Kilometer nach Rengershausen zu fahren. Wer weiß, wie lange man so eine Wanderung noch machen kann. Die Strecke führt durch eine wunderschöne Landschaft, erst direkt entlang der Jagst, dann ab Dörzbach geht es in das Goldbachtal.
Unterwegs bemerkten wir die vielen Äpfel, die in den Wiesen liegen. Die Menschen sind schon komisch, dachte ich mir. Letztes Jahr haben sie sich über die zu klein ausgefallene Apfelernte beklagt, dieses Jahr hängen die Bäume voll, aber warum werden sie dann nicht abgeerntet? Hinter einem kleinen Wäldchen kamen wir dann an einer Schaf- und Pferdeweide vorbei. Das Highlight kurz vor Rengershausen waren jedoch die Nandus. Das sind Laufvögel, die eigentlich in Südamerika beheimatet sind. Sie stolzieren mit ihren langen kräftigen Beinen umher und besitzen die größten Flügel aller Laufvögel, obwohl sie ja gar nicht fliegen können. Insgesamt eineinhalb Stunden waren wir unterwegs, bis wir die Gaststätte "zum Hirschen"  erreichten. Der Rest des Teams kam kurz darauf auch mit den zwei Bussen angefahren.
Damit wir alle an einer großen Tafel sitzen konnten, stellten wir erst mal einige Tische zusammen. Dann wurde unter lauten „mh-“ „oh-“ und „lecker, das nehm ich-Rufen“ die Speisekarte studiert und bestellt.
Wir genossen es, draußen zu sitzen und unsere gesellige Runde unterhielt sich angeregt. Plötzlich bemerkte jemand einen „seltsamen“ Baum mit einer „merkwürdigen“ Frucht. Allgemeines großes Rätselraten entstand, denn „Radioleute“ sind ein neugieriges Volk. Kurzerhand wurde das Gewächs vom Baum geholt und aufgeschnitten. Da kam auch schon die Wirtin mit den ersten Essen und löste das Rätsel auf, es handelte sich um eine Rotkastanie. Also davon hatten die wenigsten von uns schon mal was gehört.
Jetzt brachen die Gespräche nach und nach ab und es herrschte nur noch gefräßige Stille. Das Essen war köstlich, sehr lecker, es war alles frisch zubereitet und mit frischen Kräutern garniert. Der Küchenchef kam auch zu uns und er freute sich sehr über unsere großen Komplimente. Er erinnerte sich auch noch gut daran, als wir bei unserem Rollfietausflug vor vier Jahren bei ihm eingekehrt waren.
Langsam wurde es immer dämmriger und so machten wir uns zufrieden und satt wieder auf den Heimweg.
Leider ist auch so ein schöner lauer Herbstabend irgendwann zu Ende.
Vielen Dank an unsere Begleiter für diesen wunderschönen Ausflug.

Eure Andrea



2364 Aufrufe

2 Kommentare

Amos schrieb am 15.09.2018 - 09:21 Uhr

Das sieht gut aus. Leider war ein anderer Termin bei mir im Weg, Nandus werde ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen. Was mich doch sehr verwundert.... keiner von Euch erkennt die Roßkastanie? Man, man, man, gut das die Wirtin diese Wissenslücke schließen konnte. Nächsten Mittwoch bin ich wieder bei radioEdi, auch wenn es nichts zu essen gibt.


Georg schrieb am 24.09.2018 - 15:03 Uhr

Ein gut geschriebener Artikel kündet immer von einem guten Anfang, und beweist, daß Fortsetzung möglich ist! Auch der Nandu hatte als Laufvogel mit den größten Flügeln einen guten Anfang in Deutschland. Rechtlich gilt er inzwischen als heimische Art i. S. d. § 7 Abs. 2 Nr. 7 BNatSchG, da er sich in freier Natur und ohne menschliche Hilfe über mehrere Generationen als Population erhalten hat. Sie leben erfolgreich wild in Deutschland. Es handelt sich durchaus um eine potentiell invasive Art, die behördlich beobachtet wird, weil sie sich so erfolgreich durchsetzt.


Kommentar hinzufügen