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10.09.2019 Theatergruppe

"Emma" fährt Kinder zum Seidenmalen in´s Eduard Knoll Wohnzentrum

Das Eduard Knoll Wohnzentrum hat auch dieses Jahr wieder seine Türen für das Kinder-Ferienprogramm 2019 der Stadt Krautheim geöffnet. Mitarbeiter der Tagesstrukturierung boten wieder Seidenmalerei für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren an.  

Die Malaktion im Wohnzentrum war der abschließende Programmpunkt ganz am Ende der Sommerferien. Wie wir euch schon berichtet haben, war dieses Ereignis aber auch für die Theatergruppe des Wohnzentrums „Die rollenden Krautis“ eine gute Gelegenheit, wieder einmal aktiv zu werden. Im Juli wurde dafür schon fleißig an der Lokomotive „Emma“ gearbeitet.

Emma wartete dann am Montag, den 9. September schon im Hof des Wohnzentrums auf ihren Einsatz, als die Kinder nach und nach ankamen. Erst einmal überreichte die Schaffnerin Felicia jedem Kind eine Fahrkarte, bevor sich alle hinter der Lokomotive, die von Jutta angetrieben wurde, aufreihten. Dann stieg Rauch aus dem Kamin der Dampflok, das Lummerlandlied „eine Insel mit zwei Bergen…“ erklang und los ging die Fahrt. Die Strecke führte eine kleine Runde um das Wohnzentrum herum, bevor alle in den Räumen der Tagesstrukturierung an der „Endstation“ ausstiegen. Dort wurden sie von den restlichen Mitgliedern der „Rollenden Krautis“ bereits erwartet. Biggi fragte in die Runde: „Wer kennt denn die Geschichte von ´Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer´ schon?“ Dann erzählte sie die Geschichte in Kurzform nach, wobei Lisa das Geschehen mit Bildern unterstützte.  

Aber dann ging es an den Tisch, auf dem Seidentücher, Fensterbilder und Brillenetuis ausgebreitet waren. Im Vorfeld hatten die Mitarbeiter wieder unterschiedliche Motive als Konturen mit einem speziellen Stift aufgetragen. Die meisten Kinder konnten sich sehr schnell für ein Motiv entscheiden. Jeder suchte sich einen Platz zum Arbeiten und überlegte sich erst einmal seine Farbkombination. Einige Kinder waren schon in den vergangenen Jahren beim Seidenmalen dabei, sodass sie gleich loslegen konnten, andere brauchten erst einmal Unterstützung und Anweisung durch die Mitarbeiter. Es war sehr schön, dass wieder einige Bewohner des Wohnzentrums da waren. Mancher konnte den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen, für andere war es einfach ein schöner Zeitvertreib den kleinen Künstlern über die Schultern zu schauen. Das Beste an solchen Begegnungen ist aber immer wieder, gegenseitiges Interesse zu wecken und dass erst gar keine unnütigen Vorurteile und Ängste entstehen. Wie unbefangen sich Kinder für ihr Umfeld interessieren zeigte sich auch wieder an den Fragen, die sie hatten:“ Wie ist das nachts, fahrt ihr dann nach Hause, sind die Rollstuhlfahrer dann alleine?“, wurde eine Mitarbeiterin gefragt. Ein Kind aber hatte sich Gedanken zum Rauch der Lokomotive gemacht und wollte wissen, wie er aus dem Kamin kam. Aber das bleib das Geheimnis der Mitarbeiterin Sabrina.

Jedes der 16 Kinder konnte mindestens ein Seidenbild mit nach Hause nehmen. Wer am Ende der zwei Stunden noch Zeit übrig hatte, durfte sich mit Perlen ein Armband oder eine Kette fertigen. „Colles Zeug, was wir hier machen können“, meinte ein Kind. Für die Mitarbieter des Wohnzetnrums eine rundum schöne Bestätigung, auch im nächsten Jahr wieder beim Kinderferienprogramm mitzumachen.

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