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15.11.2019 EKWZ

Wir haben unsere eigene Spieleerfinderin im Eduard Knoll Wohnzentrum

Die Öffis: Hallo Lisa, Spieleerfinder ist ja ein richtiger Beruf, du bist aber Heilerziehungspflegerin. Wie bist du auf die Idee für das Spiel gekommen?
Lisa: Das hat eigentlich mit unserem Gedächtnistraining angefangen, bei dem wir ja immer Fragen stellen. Als dabei mal eine Frage zu unserem Haus vorkam, die keiner beantworten konnte, dachte ich mir, es wäre ja nicht schlecht mal öfter Fragen zu unserer Einrichtung zu stellen. Ganz nebenbei könnte man so das Gedächtnistraining etwas aufpäppen. Kombiniert habe ich die Idee auch damit, dass die Bewohner sehr gerne Brettspiele machen. Dann hat es ganz schnell klick gemacht und mir war klar, dass unser Logo als Spielbrett dienen könnte. Zur Probe hab ich es erst einmal auf Papier gedruckt, wenn es sich bewährt, kann es vielleicht später in Holz nachgebaut werden.
Zuerst habe ich die Karten mit Fragen entwickelt, wie z.B.: was bedeutet das Symbol der Einrichtung, wieviele Menschen können hier gleichzeitig leben…
Später habe ich einige Running Gags des Hauses in witziger Form als Aktionskarten eingebaut. Dabei haben auch meine Kolleginnen und Kollegen ihre Ideen eingebracht.
Die Öffis: Hast du das Spiel schon einmal mit Bewohnern aufsprobiert?
Lisa: Ja am vergangenen Montag habe ich es mit Bewohnern getestet. Ich wollte bei dem ersten Durchlauf vor allem feststellen, ob und wie es in der Praxis funktioniert.
Die Öffis: Was ist das Ziel bei diesem Spiel?
Lisa: Natürlich, dass die Bewohner etwas über das Eduard Knoll Wohnzentrum erfahren, aber auch, dass sie ins Gespräch kommen, einfach Spaß haben und vielleicht sogar Gemeinsamkeiten entdecken.
Die Öffis: Für wieviele Spieler ist das Spiel und wie lange dauert eine Runde?
Lisa: Eigentlich ist es für drei Spieler, aber in unserer Probe haben wir es in einer größeren Runde ausprobiert, die ca. 45 Minuten gedauert hat. Ich schätze, dass eine Runde mit weniger Spielern ca. 30 Minuten dauert.
Die Öffis: Was ist dein persönlicher Eindruck, wenn du die Bewohner bei deinem Spiel beobachtest?
Lisa: Mich hat es sehr gefreut, als eine Bewohnerin bei einer Fragekarte ihre Geschichte erzählt hat, wie sie ins Wohnzentrum gekommen ist. Dadurch entdeckte dann eine andere Bewohnerin, dass sie eine gemeinsame Bekannte haben, aber beide von dieser Gemeinsamkeit all die Jahre nichts wußten.
Die Öffis: Lisa, wir beglückwünschen dich ganz herzlich zu dieser großsartigen Idee. Du kannst stolz sein, so etwas Gutes für die Bewohner erfunden zu haben. Wir wünschen dir noch viele gute Ideen.
Unsere ganz persönliche Lieblingskarte ist diese: „Angelika und Sabrina haben sich für den heutigen Kaffeenachmittag wieder sehr viel Mühe gegeben. Der Kuchen schmeckt dir so gut, dass du lange sitzen bleibst und vier Stücke auf einmal isst, Setze 2 Runden aus“. So charmant wurde noch keiner zum Aussetzen überzeugt.



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1 Kommentare

Andrea Jacob schrieb am 18.11.2019 - 13:31 Uhr

Klasse, super, toll, so ein Spiel zu erfinden.


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