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Beitrag vom 02.05.2013: Der Fuchs und das Rebhuhn ein kaukasisches Märchen

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Erzähler: An einem wunderschönen Frühlingstag hockte auf einer niedrigen Birke in der Heide ein Rebhuhn und träumte von einer großen Familie. Auf einmal wurde es aufgeschreckt, denn ein Fuchs stand direkt vor ihm und sprach mit butterweicher Stimme

Fuchs: Welch reizendes Bild bietet mir der heutige Frühlingsmorgen. Frau Rebhuhn, Euer Gefieder strahlt im Sonnenglanz wie das kostbarste Kleid einer Prinzessin, Euer Schnabel schimmert wie Edelstein, und Euer liebliches Gesicht erinnert mich an eine Schönheit aus der Märchenwelt. Wenn Ihr schlaft, seht Ihr gewiss wie eine richtige Fee aus

Erzähler: Das Rebhuhn war berauscht von diesen süßen Schmeicheleien und schloss verzückt die Augen. Auf diesen Augenblick hatte der Fuchs gewartet, blitzschnell holte er sich seine Beute vom Ast herunter.

Das war ein böses Erwachen für das eitle Huhn. Aber es war nicht dumm. Zaghaft flüsterte es

Rebhuhn: Weiser Mann, ich bewundere Eure Klugheit, sagt mir doch, wer Ihr seid

Erzähler: Der Fuchs, der sich sehr viel auf seinen Verstand einbildete, wollte stolz seinen Namen nennen und riss den Mund weit auf. Im Nu war das Rebhuhn auf der höchsten Spitze des nächsten Baumes

Fuchs: Wozu musste ich Dummkopf auch den Mund aufmachen

Erzähler: brummte der Fuchs grimmig. Das Rebhuhn antwortete

Rebhuhn: Und wozu musste ich die Augen schließen, da ich gar nicht schläfrig war