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Beitrag vom 09.08.2019: Im Blickwinkel der radioEdi-Mitglieder - Reinhold Teil I

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Georg: Der Fisch kommt vor allem auch in unserem Essen als Nahrung für uns vor, aber das ist nicht seine einzige Bedeutung. Aber beginnen wir mit dem Essen. Reinhold, wenn du in einem Restaurant Fisch bestellen könntest, und es dort einen Koch gäbe, der alles, was an Fischgerichten möglich ist, zubereiten könnte und alle Fischarten vorrätig hätte, was würdest du dir dort bestellen?
Reinhold: Dann würde ich ein Filet bestellen, aber mit Haut, und zwar vom Wildlachs, weil das einfach gut schmeckt.  
Uwe: Aber der Fisch als solcher hat nicht nur als ein Nahrungsmittel für uns Bedeutung, er spielt eine besondere Rolle in unserer Kultur. Reinhold, gib mal Butter bei die Fische.
Reinhold: Lasst uns nicht im Trüben fischen, reden wir doch über den Fischer und seine Fru.
Jutta: In dem Märchen gibt es einen sprechenden Fisch, der den Fischer sehr beeindruckt und der ihm obwohl er ihn schon gefangen hat, wieder das Leben schenkt. Die Frau des Fischers allerdings ist der Meinung, dass der Fischer dafür vom Fisch eine Gegenleistung verlangen soll und stellt an seiner Stelle immer neue und weitere Forderungen, die erfüllt werden, bis sie den Bogen überspannt und alles wieder ist, wie damals, bevor der Mann dem Fisch begegnet ist.  
Reinhold: Jetzt hat der Fisch angebissen. Mich interessiert auch noch seit wann gibt es denn überhaupt

Uwe: Forscher haben herausgefunden, dass es schon vor rund 450 Millionen Jahren Fische gab. Aus ihnen haben sich alle Wirbeltiere entwickelt, die außerhalb des Wassers leben. Eine Gemeinsamkeit aller Fische ist, dass sie Schuppen haben.
Reinhold: Halt das ist doch weder Fisch noch Fleisch, Aale haben doch gar keine Schuppen.
Georg: Aber natürlich haben Aale Schuppen! Es sind kleine, längliche Schuppen, die tief unterhalb der drüsenreichen Schleimhaut in der Unterhaut eingebettet liegen. Und es gibt noch eine Besonderheit. Sie wandern zur Fortpflanzung in die Sargassosee.
Reinhold: Das hört sich an wie Anglerlatein
Jutta: Gegen Ende ihres Lebens machen sich die Aale in Richtung Saragossasee auf und legen dort ihre Eier ab, danach sterben sie. Der Saragossasee ist ein Meeresgebiet im Atlantik östlich von Florida. Die geschlüpften kleinen Larven lassen sich dann bis vor die Europäische Küste wo die Umwandlung zum etwa 7 Zentimeter langen Fisch beginnt. Sie schwimmen dann wieder die Flüsse hinauf, dorthin wo ihre Eltern schon groß wurden. Die Männchen werden nach ca 8 Jahren, die Weibchen nach 15 Jahren geschlechtsreif. Dann beginnt wieder die große Rückreise durch die Gewässer an den Geburtsort, die Saragossa See im Atlantik, wo die nächste Generation schlüpft.