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09.10.2015 Standpunkte

Die schönen blauen Farben der Ostsee und eine steife Brise - Teil III

Freitag

Am Freitagmorgen nach dem tollen Frühstück rollten wir ohne groß anzuhalten und Fotos zu schießen in Laboe an. Die Sonne lachte vom fast wolkenlosen Himmel, auf der Strandpromenade war es fast windstill. In der Brandung tummelten sich erst nur ein paar Drachensurfer, nach und nach wurden es immer mehr und einige Mutige wagen sich sogar weit hinaus aufs Meer. Nach einiger Zeit zogen wir weiter, und gingen dem Duft der vielen Imbissständen nach, die verschiedenste Fischbrötchen anboten. Da unsere Mägen sowieso lautstark knurrten, schmiss sich jede von uns ein Brötchen ein. Danach ging es noch ca. 1 km weiter bis zum Hafen wo Anlegestellen für große Überseeschiffe waren. Auf den Tafeln informierten wir uns erst einmal über die Reiseziele und Abfahrts- und Ankunftszeiten. Vielleicht können wir ja mal bei einem der nächsten Reisen eine Schifffahrt nachholen. So langsam machten wir uns wieder auf den Rückweg, vorbei an den jetzt verwaist dastehenden Strandkörben. Das war auch wieder ein toller Tag. Abends konnten wir sogar auf unserer Terrasse draußen Essen.

Samstag

Am darauf folgenden Tag beschlossen wir, auch mal in die andere Richtung, nach Schönbeck zu rollen. Die Rollis frisch aufgeladen, wir, gut gestärkt vom Frühstück, machten uns bei schönstem Sonnenschein auf den Weg. Die Strecke führte uns erstmal auf einem Deich entlang, der auf der einen Seite ziemlich steil auf eine Verkehrsstraße hin abfiel und auf der anderen Seite in einem sanften Übergang gut 20 Meter bis zum Meer verlief. Ich hatte ein bisschen Angst und fuhr nicht so schnell und deshalb überholten mich dort ständig die Radfahrer, aber das machte mir nichts, lieber vorsichtig und sicher an´s Ziel, als schnell im Graben landen. Aber dafür war der Fahrradweg der danach kam umso schöner. Er war so breit, dass auf ihm bequem vier Autos nebeneinander fahren konnten. Außerdem war er über 10 km lag und ohne Kurven immer am Meer entlang. Nach dieser Strecke machten wir eine kleine Pinkelpause und weil es zwischenzeitlich auch ein wenig tröpfelte, beschlossen wir den Rückweg an zutreten. Auf dem Nachhauseweg holten wir uns ein paar Gebäckstücke aus dem Einkaufsladen, die wir nachher zum Kaffee oder Tee verputzten.

Sonntag

Jetzt war schon unser letzter Tag gekommen. An diesem wollten wir keine allzu große Fahrt mehr unternehmen. Lieber wollten wir schon alles in Ruhe für die Abfahrt vorbereiten. Zuerst brachten wir unser Leergut sowie das ausgeliehene Fahrrad zurück. Außerdem mussten ja auch noch die Koffer gepackt und die Wohnung wieder aufgeräumt werden d.h. die Stühle und Tische dahin stellen wohin sie gehörten. Damit es am Montagmorgen mit dem Aufstehen keinen Stress gibt, haben wir den Nachtdienst hier in der Einrichtung in Anspruch genommen. Wir riefen an und sagten, dass Sie für uns am Montagmorgen um halb vier Uhr (kein Schreifehler) einen Weckruf machen sollten.

Montag

Die bestellten Rolli- Taxen holten uns pünktlich ab. Auf dem Kieler Bahnhof trafen wir fristgerecht ein, wir suchten unseren Abfahrtsgleis und mussten dann noch einige Minuten warten bis der Regionalzug nach Hamburg kam. Auf der Reiseroute gab es leider nichts zu sehen, da es noch dunkel war. So um 7:30 Uhr kamen wir in Hamburg an, und suchten uns erst mal einen Cafeshop um was Warmes zu trinken und um eine Kleinigkeit zu essen.
Weil wir über 6 Stunden Aufenthalt in Hamburg hatten, machten wir uns auf, das Speicherstadtviertel zu besuchen. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch am Redaktionsgebäude des „Spiegels“ vorbei. Da es ziemlich kalt wurde und der Wind auch stärker wurde, und ich plötzlich einen Hustenanfall nach dem anderen bekam, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof zurück. Im Bahnhof selbst herrschte ziemlich viel Trubel, da die ersten Flüchtlinge, die gerade in Maßen in Deutschland einreiten, den Hamburger Bahnhof erreicht hatten. Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen und aßen unsere Pizzen und belegten Brötchen und schlürften unsere warmen Getränke. Beim Luftschnappen stellten wir fest, dass es zwischenzeitlich wie aus Eimer geschüttet haben musste. Langsam wurde es Zeit, dass wir uns zu unserem Gleis auf den Weg machten. Als wir dann trocken Fußes wieder in den ICE stiegen, der auf seinem Weg Richtung München auch in Würzburg halt machen würde, stellten wir fest „dass wir mit dem Wetter sehr viel Glück hatten“ da kann man ganz eingebildet sagen „Wenn Engel reisen…“. In Würzburg angekommen erwartete uns schon Johanna, um uns wieder nachhause zu bringen, wo wir nach dem schönen aber sehr anstrengen Tag um ca. 20:00 Uhr ins Bett fielen.
Dies ist nur ein kleiner Teil von dem, was wir alles erlebt und erfahren haben. Ein besonderer Dank an unsere Tina und an all die anderen Helfer. Wie ihr jetzt wisst, lohnt sich so ein kleiner Urlaub vom Alltag auf jeden Fall.
Das war unser Ostseeurlaub in Wendtorf vom 15.09. bis zum 21.09.2015. Schöööön wars.

Eure Andrea F.

Teil I
Teil II
Teil IV


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1 Kommentare

Alexandra schrieb am 09.10.2015 - 10:57 Uhr

Hallo Andrea mit Spannung hab ich deinen Reisebericht verfolgt. Schön das ihr so einen tollen Urlaub hattet.
Liebe Grüße aus dem Black Forrest
Alexandra


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